Architekturdatenmodell der Bundeswehr (ADMBw@NAFv3.1)
Das Architekturdatenmodell der Bundeswehr (ADMBw@NAFv3.1) ist die nationale Erweiterung des NAF Version 3.1 und wird im Rahmen der Modellierung von operationellen Architekturen und Systemarchitekturen in der Bundeswehr genutzt. Das NAF ist das Architektur Rahmenwerk der NATO zur modellbasierten Beschreibung von Unternehmensarchitekturen. Dafür stellt es ein Metamodell (NATO Architecture Framework Metamodell) und ein Vorgehensmodell für die Architekturerstellung (NATO Architecture Engineering Methodology) bereit. Seit 2009 liegt das NAF in der Version 3.1 vor und wird in dieser von der Bundeswehr genutzt. Seit 01.01.2021 ist das ADMBw@NAFv3.1 von ADMBw@NAFv4 abgelöst.
Wie ist das ADMBw strukturiert?
Das ADMBw ist ein formales Metamodell für die Architekturmodellierung. Dieses Metamodell, welches auf dem NMM aufsetzt und es um nationale Anforderungen erweitert basiert auf der UML 2.1 und wird als so genanntes UML-Profil bereitgestellt.
Das ADMBw ist in sieben Hauptsichten untergliedert. Jede dieser Sichten ist inhaltlich am Informationsbedarf eines Stakeholders bzw. Nutzergruppe ausgerichtet. Die sieben Hauptsichten sind wiederum in 51 Detailsichten verfeinert. Jede der Detailsichten beschreibt einen konkreten Aspekt des zu betrachtenden Problemraumes. Darüber hinaus gibt es noch eine achte Hauptsicht, welche organisatorische Aspekte des Architekturerstellungsprozesses beinhaltet und ausserhalb des Architekturmodell gepflegt wird.
Das ADMBw ist in sieben Hauptsichten untergliedert. Jede dieser Sichten ist inhaltlich am Informationsbedarf eines Stakeholders bzw. Nutzergruppe ausgerichtet. Die sieben Hauptsichten sind wiederum in 51 Detailsichten verfeinert. Jede der Detailsichten beschreibt einen konkreten Aspekt des zu betrachtenden Problemraumes. Darüber hinaus gibt es noch eine achte Hauptsicht, welche organisatorische Aspekte des Architekturerstellungsprozesses beinhaltet und ausserhalb des Architekturmodell gepflegt wird.
Welchen Haupt- und Detailsichten gibt es im ADMBw?
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NATO Capability View (NCV)Diese Hauptsicht stellt eine strategische Sicht auf die Treiber der Unternehmung bereit. Dabei stehen die Fähigkeiten der Unternehmung im Fokus. Es können darüber hinaus Unternehmensziele oder permanente Unternehmensaufgaben dargestellt werden. Diese Hauptsicht trifft keine Aussagen zu technischen oder organisatorischen Lösungen, besitzt jedoch Vorgabecharakter. Hier kann die Anbindung an die Fähigkeitslage der Bundeswehr oder COBIT 5 erfolgen.
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NCV-01 Capability VisionDie Capability Vison leitet die für die Erreichung der Unternehmensziele notwendigen Fähigkeiten auf einem hohen Abstraktionsgrad her.
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NCV-02 Capability TaxonomyDer NCV-02 beschreibt eine Taxonomie zur Strukturierung von Fähigkeiten mit unterschiedlichem Abstraktionsniveau.
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NCV-03 Capability PhasingDiese Subview stellt die zeitliche Verfügbarkeit von Fähigkeiten sowie die Zuordnung von realisierenden Systemen dar.
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NCV-04 Capability DependenciesDie Capability Dependencies dient der Darstellung von Abhängigkeiten und Kompositionen von Fähigkeiten.
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NCV-05 Capability to organisational Deployment mappingDer NCV-05 bildet die Fähigkeiten auf die realisierenden Projekte ab.
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NCV-06 Operational Activity to Capability mappingDiese Subview ermöglichte eine Zuordnung von Fähigkeiten zu Geschäftsprozessen, sodass Aussagen darüber möglich sind, welche Fähigkeiten von welchen Geschäftsprozessen unterstützt werden. Die Darstellung erfolgt in der Regel in Form einer Tabelle.
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NATO Programme View (NPV)Sämtliche Aspekte der Projekt- und Multiprojektplanung werden im NPV dargestellt. Dazu besitzt der NPV zwei Detailsichten.
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NPV-01 Programme Portfolio RelationshipDer NPV-01 beschreibt die Struktur von Projekten und ordnet Verantwortlichkeiten zu.
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NPV-02 Programme to Capability mappingDie zweite Detailsicht ordnet Projekten Zwischenziele zu. Darüber hinaus werden einem Projekt die durch dieses zu realisierenden physischen Ressourcen aus dem NSV sowie die umzusetzenden Fähigkeiten aus dem NCV zugeordnet.
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NATO Operational View (NOV)Die operationelle Sicht stellt eine Beschreibung von operationellen Elementen, Prozessen, Aktivitäten und Informationsflüssen, die zur Realisierung einer Fähigkeit notwendig sind, dar. Dabei wird verstärkt auf die auszutauschenden Informationstypen, die Häufigkeit des Austauschs sowie deren weitere Verwendung eingegangen. Der NOV beschreibt vom Abstraktionsniveau die logische Sicht auf einen Sachverhalt und bildet in einer nicht-prozeduralen Art die funktionalen Anforderungen ab. Dieser View beschreibt Verfahren und Organisationen, welche zur Erfüllung einer Fähigkeit nötig sind, trifft jedoch keine Annahmen zu technischen Lösungen. Nach TOGAF entspricht der NOV inhaltlich der Geschäftsarchitektur.
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NOV-01 High level operational Concept DescriptionDas NOV-01 dient der anschaulichen Darstellung der Kernaussage der Architektur und ist aus diesem Grund vollständig frei modellierbar. Der primäre Zweck der NOV-01 ist die Kommunikation gegenüber einem Publikum mit nicht-technischem oder zumindest nicht-architektonischem Hintergrund.
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NOV-02 Operational Node Relationship DescriptionDiese Detailsicht stellt die Elemente der Ablauforganisation und deren Beziehungen für einen bestimmten Anwendungsfall dar. Die Beziehungen stellen Informations-, Material-, Personal- oder Energieflüsse dar. Darüber hinaus können den einzelnen Elementen der Ablauforganisation durchzuführende Aktivitäten zugeordnet werden.
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NOV-03 Operational Information Exchange MatrixDie Operational Information Exchange Matrix stellt die Austauschbeziehungen zwischen den Elementen der Ablauforganisation dar. Zu den Austauschbeziehungen werden zusätzlich bestimmende Parameter erfasst.
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NOV-04 Organisational Relationships ChartDer NOV-04 dient der Abbildung der Aufbauorganisation sowie der Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Elementen der Aufbauorganisation.
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NOV-05 Operational Activity ModelDas Operational Activity Model dient der Darstellung von Prozessen und Aktivitäten sowie der Zuordnung dieser zu Elementen der Ablauforganisation.
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NOV-06 Operational Activity Sequence and Timing DescriptionDer NOV-06 ist keine eigene Detailsicht, sondern ein Sammelbegriff für drei spezialisierte De-tailsichten, die im Folgenden dargestellt werden und die Struktur und Beziehungen einzelner Architekturelemente aus dem operationellen Umfeld beschreiben.
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NOV-06a Operational Rules ModelDas NOV-06a stellt operative Rahmenbedingen, Nutzungsbestimmungen und Vorgaben dar.
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NOV-06b Operational State Transition DescriptionDiese Detailsicht wird durch einen UML-Zustandsdiagram modelliert und kann die Zustände sämtlicher operationeller Architekturelemente abbilden.
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NOV-06c Operational Event-Trace DescriptionsDie Operational Event-Trace Descriptions ermöglicht die Abbildung zeitlicher Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten.
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NOV-07 Information ModelDer NOV-07 stellt ein Informationsmodell auf geschäftlicher Ebene dar und beschreibt dabei Informationsobjekte und deren Beziehungen untereinander. Jedes Informationselement, das im NOV-02, NOV-03 oder NOV-05 verwendet wird sollte hier ausmodelliert werden.
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NATO Service-Oriented View (NSOV)Dieser View ermöglicht die Erstellung von Architekturen, die das Konzept der serviceorientierten Systementwicklung bzw. der serviceorientierten Architektur umsetzen. Dazu beschreibt der NATO Service-Oriented View (NSOV) einen Service umfassend, sodass sowohl der Informationsbedarf des Nutzer als auch des Anbieter gedeckt ist.
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NSOV-1 Service TaxonomyDer NSOV-01 beschreibt eine Taxonomie zur Strukturierung von Services, die ein unterschiedliches Abstraktionsniveau aufweisen
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NSOV-02 Service DefinitionsDie Service Definitions definiert die externe Schnittstelle eines Service.
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NSOV-03 Capability to Service mappingDiese Detailsicht stellt dar, welche Fähigkeiten von welchem Service realisiert oder unterstützt werden.
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NSOV-04 Service Constraints, State Model and Interaction SpecificationDer NSOV-04 ist keine eigene Detailsicht, sondern ein Sammelbegriff für drei spezialisierte Detailsichten. Ähnlich dem NOV-06 und dem NSV-06 beschreiben diese Detailsichten die Struktur und Beziehungen verschiedener Services.
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NSOV-04a Service ConstraintsDie Service Constraints dienen der Erfassung sämtlicher für einen Service relevanten Rahmenbedingen, Nutzungsbestimmungen und Vorgaben.
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NSOV-04b Service State ModelDer NSV-04b stellt die verschiedenen Zustände und Zustandsübergänge eines Service dar.
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NSOV-04c Service Interaction SpecificationDiese Detailsicht stellt in Form eines UML-Sequenzdiagramms die Interaktion zwischen einem Service und einem Dritten dar.
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NSOV-05 Service FunctionalityDie Service Functionality beschreibt die von einem Service bereitgestellte Funktionalität. Strukturell ist der NSOV-05 dem schon beschriebenen NOV-05 und noch zu beschreibenden NSV-04 ähnlich, da diese Detailsichten das UML-Aktivitätsdiagramm erweitern.
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NSOV-06 Service CompositionAls abschließende Detailsicht des NSOV stellt der NSOV-06 die von einem Service benötigten Services dar.
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NATO System View (NSV)Der NATO Systems View definiert eine Menge Detailsichten, die Ressourcen und deren Beziehungen zu anderen Architekturelementen beschreibt. Der NAFv3.1 verwendet den Begriff Ressource als Oberbegriff für Personal, Material und Software, d.h. für physische Architekturelemente. Somit ist der NSV ermöglicht die Beschreibung einer möglichen Systemarchitektur, welche frei von Implementierungsdetails ist und Darstellung der aktuellen Implementierung eines konkreten Systems.
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NSV-01 System Interface DescriptionDer NSV-01 ist eine der zentralen Detailsichten zur Systembeschreibung und ermöglicht das Abbilden von Systemen und deren internen Aufbau. Darüber hinaus ist es möglich, die Beziehungen zwischen Systemen abzubilden und die dabei ausgetauschten Elemente zu erfassen. Abschließend kann in dieser Detailsicht dargestellt werden, welche Architekturelemente der logischen Ebene (NOV) durch welche Architekturelemente der physischen Ebene (NSV) umgesetzt werden.
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NSV-02 Systems Communications DescriptionDer NSV-02 ist keine eigene Detailsicht, sondern ein Sammelbegriff für vier spezialisierte Detailsichten, die der Beschreibung von Schnittstellen dienen.
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NSV-02a System Port SpecificationDie System Port Specification beschreibt die Schnittstellen eines Systems. Dabei können sowohl Hardwareschnittstellen als auch Softwareschnittstellen bis auf die Ebene der Kommunikationsprotokolle beschrieben werden.
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NSV-02b System Port Connectivity DescriptionDiese Detailsicht beschreibt die Kommunikation zwischen Systemen auf der Ebene der Schnittstellen und stellt somit eine Verfeinerung der Aussagen aus dem NSV-01 dar.
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NSV-02c System Connectivity ClusterDer NSV-02c ermöglicht das Abbilden von Standardkombinationen bestehend aus verschiedenen Systemen und deren Kommunikation auf der Ebene der Schnittstellen.
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NSV-02d System Communications quality Requirements DescriptionDiese Detailsicht beschreibt, ähnlich wie der NSV-02b, die Kommunikation zwischen Systemen auf der Ebene der Schnittstellen. Zusätzlich ist diese Detailsicht auf die Anforderungen von Funkkommunikation spezialisiert.
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NSV-03 Resource Interaction MatrixDie Resource Interaction Matrix beschreibt analog zum NOV-03 die Austauschbeziehungen zwischen Systemen und stellt diese in Form einer Matrix dar. Zu den Austauschbeziehungen werden zusätzliche, bestimmende Eigenschaften erfasst.
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NSV-04 System Functionality DescriptionDer NSV-04 beschreibt die von einem System bereitgestellte Funktionalität und ordnet diese dem System zu. Optional kann ausgedrückt werden, welche Datenelement genutzt oder bereit-gestellt werden. Wie bereits erwähnt, ist der NSV-04 strukturell dem NSOV-05 und dem NOV-5 ähnlich.
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NSV-05 System Function to operational activity traceability matrixDiese Detailsicht bildet die von einem System erbrachten Funktionen auf die Aktivitäten aus dem NOV-05 ab. Diese Mapping erfolgt in der Regel in Form einer Tabelle.
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NSV-06 Systems Data Exchange MatrixZiel dieser Detailsicht ist die Beschreibung des Datenaustausches zwischen Systemen auf der Ebene der Systemschnittstellen. Die Darstellung erfolgt in Form einer Matrix und wird um zu-sätzliche relevante Parameter ergänzt.
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NSV-07 Systems quality Requirements DescriptionDie Systems quality Requirements Description beschreibt die nichtfunktionalen Anforderungen eines Systems.
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NSV-08 System Configuration ManagementDiese Detailsicht bildet den Lebenszyklus eines Systems ab und dient somit als Grundlage für eine mögliche Migrationsplanung im Unternehmen.
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NSV-09 Technology ForecastDer Technology Forecast stellt eine Liste von zukünftig relevanten Technologien, Hard- und Software bereit.
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NSV-10 System Rules, Seqeunce & Timing DescriptionDer NSV-10 ist keine eigene Detailsicht, sondern ein Sammelbegriff für drei spezialisierte Detailsichten, die die Struktur und Beziehungen verschiedener physischer Ressourcen beschreiben. Dabei werden strukturell dieselben Diagrammarten wie im NOV-06 und NSOV-04 genutzt.
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NSV-10a Systems Rules ModelDie Systems Rules Model dienen der Erfassung sämtlicher für eine physische Ressource relevanten Rahmenbedingen, Nutzungsbestimmungen und Vorgaben.
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NSV-10b Systems State Transitions DescriptionDer NSV-10b stellt die verschiedenen Zustände und Zustandsübergänge einer physischen Ressource dar.
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NSV-10c Systems Event Trace DescriptionDiese Detailsicht stellt die Interaktion zwischen physischen Ressourcen dar.
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NSV-11 System Data ModelDas System Data Model ist ein Sammelbegriff für den NSV-11a und NSV-11b, dass sich mit der Abbildung des logischen und physischen Datenmodells befasst.
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NSV-11a Logical Data ModelDer NSV-11a beschreibt das logische Datenmodell, bestehend aus Packages, Entitäten, Attributen und deren Beziehungen.
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NSV-11b Physical Data ModelDas Physical Data Model beschreibt die Abbildung des logischen Datenmodells auf eine techni-sche Umsetzung.
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NSV-12 Service ProvisionDie abschließende Detailsicht des NSV ist der NSV-12, welcher den Service aus dem NSOV auf physische Ressourcen aus dem NSV abbildet.
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NATO Technical View (NTV)Der NTV ist einen Überblick über aktuelle und zukünftige technische und nichttechnische Standards und Produkte. Diese Standards und Produkte haben vorgebenden Charakter für die physischen Ressourcen der Architektur. Dazu stellt der NAF drei Detailsichten bereit.
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NTV-01 Technical Standards ProfilDer NTV-01 beschreibt eine Liste von technischen und nichttechnischen Standards und Produkten.
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NTV-02 Technical Standards ForecastDer Technical Standards Forecast beschreibt zukünftig zu erwartende Veränderungen von Stan-dards und setzt diese in Bezug zu bestehenden Standards.
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NTV-03 Standard ConfigurationDie dritte und letzte Detailsicht des NTV stellt Standardkonfigurationen als Sets von Standards für verschiedene Anwendungsfälle bereit.
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NATO ALL View (NAV)Abschließend bleibt noch der NAV, welcher eine Art Rahmen um die ganze Architektur bzw. die ganze Architekturerstellung bildet. Der NAV ist keine Architektursicht wie die bereits beschrie-benen, sondern eine Leistungs- und Inhaltsbeschreibung der Architektur. Dabei enthält der NAV die Eckdaten (wie z.B. organisatorische Rahmenbedingungen, zeitlicher Rahmen, inhaltlicher Kontext, modellierte Detailsichten) der zu erstellenden Architektur und ordnet diese in einen Gesamtkontext ein. Der NAV besteht aus den folgenden drei Detailsichten.
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NAV-01 Overwiew and Summary InformationDer NAV -01 ist das zentrale Dokument im Architekturerstellungsprozess und definiert die Zielstellung der Modellierung, den organisatorischen Rahmen sowie geforderte NAF-Sichten. Darüber hinaus werden Fortschritte, Probleme, Erkenntnisse sowie Ergebnisse der Architekturarbeiten hier dokumentiert.
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NAV-02 Integrated DictionaryDer Integrated Dictionary stellt ein Glossar der in der Architektur verwendeten Begriffe dar.
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NAV-03 MetadataDer NAV-03 ist ein Sammelbegriff für die beiden Detailsichten NAV-03a und NAV-03b, welche Aussagen zur Metamodellkonformität des erstellten Modells machen.
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NAV-03a Architecture Compilance StatementZiel dieser Detailsicht ist das Aufzeigen von Abweichungen vom NMM.
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NAV-03b Metamodel ExtensionsDer NAV-03b beschreibt die Abweichungen des Modells vom NMM in Form eines UML-Profildiagrammes.
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Bundeswehr Requirement View (BwRV)Das Erheben von Forderungen ist ein kontinuierlicher Prozess bei der Architekturerstellung. Ziel ist, Forderungen an das zukünftige System aus dem Modell abzuleiten, nachvollziehbar zu dokumentieren und somit den Übergang von der Analysephase Teil 1 in die Analysephase Teil 2 bestmöglich zu unterstützen. Die modellbasierte Erhebung von Forderungen unterstützt dabei insbesondere die die Einhaltung der Kriterien Vollständigkeit, Eindeutigkeit, Nachvollziehbarkeit und Konsistenz.
Um die Ableitung der Forderungen zu dokumentieren und den Zusammenhang zwischen den Inhalten der operationellen Architektur und den funktionalen und nicht-funktionalen Forderungen im Architekturmodell herstellen zu können, wird der Bundeswehr Requirement View (BwRV) als Erweiterung des NAF eingeführt und verwendet.-
BwRV-01 ForderungskatalogDer Subview BwRV-01 bildet die Inhalte von priorisierten Forderungskatalogen im Architekturmodell ab. Dazu werden Kategorien angelegt, in die die funktionalen und nicht funktionalen Forderungen eingruppiert werden können.
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BwRV-02 Beziehungen zwischen ForderungenDieser Subview dient der Darstellung von Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Forderungen.
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BwRV-03 Ableitung von ForderungenIm BwRV-03 werden den funktionalen und nicht-funktionalen Forderungen zum einen Architekturelemente zugeordnet, um zu dokumentieren, auf welchem Prozess, Prozessschritt, Rollen- und Aufgabeträger, Informationselement oder beliebigen anderen Gegenstand oder Aspekt die jeweilige Forderung beruht. Zum anderen können, sofern bereits möglich, Angaben über die geplante Realisierung abgebildet werden.
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BwRV-04 Realisierung von ForderungenAuf der einen Seite dient dieser Subview der Darstellung, welche funktionale und nicht-funktionale Forderung durch welche Komponente des realisierten Projekts/Systems umgesetzt wird. Auf der anderen Seite kann mit dem BwRV-04 abgebildet werden, welche konkreten Funktionen und Eigenschaften sich aus den funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen ergeben haben.
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BwRV-05 Abnahme- und BewertungskriterienDer BwRV-05 dient dazu Abnahme- und Bewertungskriterien für die einzelnen funktionalen und nicht-funktionalen Forderungen festzulegen und abzubilden.
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